Gesagt, geplant, getraut: Christine und Tobias haben sich schon nach kurzem Kennenlernen zum Heiraten entschieden. Da ließen sie sich in den Vorbereitungen auch nicht während des Lockdowns von Geschäftsschließungen aufhalten. So packte sich zum Beispiel die Brautausstatterin das Auto voller Brautroben und fuhr diese kurzerhand zu Christine nach Haus. Bequem vorm heimischen Spiegel fand die Braut aus 21 anprobierten Hochzeitskleidern das ihre heraus.
Dieses Hochzeitspaar hat Schwein gehabt
Entspannt sollte auch die Hochzeit werden. Eine lässige Feier in Turnschuhen würden sie sich wünschen, erzählten die beiden mir im Vorgespräch. Und davon, wie sie sich Anfang des Jahres auf einer Dating-App kennengelernt haben: „Sieht gut aus, habe ich gedacht, als ich Christines Bild sah“, sagte Tobias. Und: „Außerdem mag ich ihr Schwein.“ Wie bitte? Lachend wurde ich aufgeklärt: Christine hat am Knöchel ein Tattoo, das ein Ferkel zeigt.
Anekdoten wie diese sind natürlich wie gemacht für die spätere Hochzeitsrede. 60 Gästen ging es dann beim Zuhören wie mir – kurz gestutzt und dann Tränen gelacht. Und alle waren sich einig, als ich die Kennenlerngeschichte der beiden erzählte: Auch da kann man sagen „Schwein gehabt“. Es war für Christine der erste Online-Dating-Versuch, der gleich zum Mann fürs Leben führte.
Das zeitgemäße Kennenlernen wurde dann bei der Hochzeit ‚oldschool‘ gefeiert, genauer gesagt in der traumhaften Location ‚Alte Schule‘ im ostwestfälischen Häserhof. Christine und Tobias schrieben mir später noch eine Nachricht:
„Man merkt, wie viel Freude und Herzblut du in die Trauung reinsteckst und fühlt sich gleich wohl bei und mit dir. Schon beim ersten Treffen wussten wird, das kann nur gut werden.“
Christine und Tobias